Wörterbuch P bis Z
Perennierend:
Mehrjährig, d. h. die Pflanze stirbt nach der Vegetationsperiode nicht ab, sondern lebt weiter und treibt nach Ende der Ruheperiode neu aus; dazu gehört in unseren Breiten, daß dazu die Eigenschaft treten muß, Frost zu überleben; ggfls. muß die Pflanze bedeckt oder in einen frostfreien Raum gebracht werden (s. auch „winterhart).
Pestizide:
Chemische Mittel gegen Schädlinge.
Phytopathologie:
Lehre von den Pflanzenkrankheiten.
Pikieren:
Ein- oder mehrmaliges Umsetzen von jungen Pflanzen, um die Wurzelbildung zu verbessern und den Standraum zu erweitern.
Potpourrie:
Zusammenstellung verschiedener Kräuter, um einen aromatischen Duft zu erzeugen (z. B. Lavendel, Basilikum, Rosmarin, Minze, Waldmeister, Melisse).
Rad.:
Abkürzung von Radix (lat.) = Wurzel.
Rhiz.:
siehe „Rhizom“.
Rhizom:
Rhizoma (lat.) = Wurzel. Meist unter-, aber auch obererdig wachsender Teil einer Staude (meist ist damit die Wurzel gemeint).
rigolen:
3 Spatenstiche tief = 75 cm umgraben.
Siehe auch "graben".
Rodentizide:
Chemische Mittel zur Bekämpfung von Nagetieren.
Saurer Boden:
Boden mit einem pH-Gehalt von unter 6,5, der keinen freien Kalk enthält.
Selbstaussäend:
Pflanzen, deren Samen nach der Reife ausfallen und in der nächsten Vegetationsphase neue Pflanzen treiben
(z. B. Borretsch).
Sem.:
Abkürzung von Semen (lat.) = Samen.
Sorte
auch Cultivar.
Klassifierung unterhalb der Art; dabei handelt es sich meist um Züchtungen. Diese Züchtungen sind schutzfähig durch Regstrierung beim Sortenamt (Bundessortenamt); damit kann der Züchter allein die Neuzüchtung wirtschaftlich verwerten.
Spezies:
Abkürzung sp. Siehe „Art“ sowie „Namen, botanische“.
Staubgefäße:
Der Teil der Blüte, der die Pollen trägt. Steckling
Staude:
Krautige Pflanze, deren unterer, meist verholzter Teil, im Winter mit Wurzelstock oder Rhizom überdauert; Ausnahmen: Zwiebel und Knollen überdauern ebenfalls.
Steckling:
Zweige oder Teile davon von werden von einer Mutterpflanze abgetrennt und so in Erde gesteckt, daß sie Wurzeln schlagen und so ein neues Individuum werden.
Der Erfolg hängt - je nach Pflanze - davon ab, zu welcher Jahreszeit das geschieht sowie von der Bodenbeschaffenheit. Es gibt chemische Mittel, die den Wurzelwuchs fördern.
Strauch:
Holzgewächs, das über der Wurzel sich sofort teilt, also keinen Stamm bildet (sonst wäre es ein Baum).
Subsspezies
Abkürzung ssp.; siehe „Art“ sowie „Namen, botanische“.
Sud:
Produkt von gekochten Pflanzen oder -teilen.
Taxon, Mehrzahl Taxa:
Gruppierung (Klassifizierung) einer Einheit des biologischen Systems nach morphologischen (Gestalt und Form), ethologischen (Verhalten) und chemischen Merkmalen; diese Systematik korrespondiert nicht mit Klassifizierung nach Familie, Gattung und Art
Tieffrieren:
Die Profis benutzen ein anderes Wort: Gefriertrocknung.
Gemeint ist dabei ein Verfahren, bei dem mit Hilfe von flüssigem Stickstoff der zu kühlende Stoff schockartig auf - 18 Grad C. abgekühlt wird. Dadurch wird das Wasser in den Zellen so gefroren, daß die Zellwände nicht zerstört werden; und weil das unter einem Vakuum passiert, geht das gefrorene Wasser sofort in einen gasförmigen Zustand über. Auf diese Weise werden die Kräuter auf längere Zeit haltbar gemacht, ohne viel von ihrer Würzkraft einzubüßen.
Tinktur:
100 g Pflanzen werden mit 1/2 Liter 70%igem Alkohol bedeckt und eine Woche bei einer Temperatur zwischen 15 und 20 Grad Celsius. stehengelassen.
Varietät:
Abkürzung var. oder v.
eine der Art untergeordnete Klassifizierung; von der Art abweichend (meist durch Züchtung), auc Sorte genannt..
Vegetative Vermehrung:
Vermehrung durch die Wurzelteilung oder Ausläufer.
Wirkstoffe:
Siehe Drogen.
Winterhart:
Pflanzen, die trotz Frost überleben (z. B. Liebstöckel).
Wurzelschößling:
Ein unter der Erdoberfläche wachsender Trieb.
Zweijährig:
Eine Pflanze, die im ersten Wachstumsjahr Stengel und Blätter treibt, aber erst im zweiten Jahr blüht und Samen bildet; danach stirbt sie ab (z. B. Kümmel, Angelika).
Darstellung: Kreis mit zwei Punkten.